Während die Idee, Menschen zum Mars zu schicken, einst in die Science-Fiction verbannt wurde, hofft die NASA, dass sie Ende der 2000er Jahre Realität wird.
Aber eine der Hauptfragen, die wir lösen müssen, bevor wir zum Roten Planeten abheben, ist, wo wir landen sollen.
Jetzt haben Wissenschaftler der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) die erste Wasserkarte des Mars erstellt, basierend auf Daten von Mars Express und Mars Reconnaissance Orbiter der NASA.
Das Team hofft, dass die Karte unsere Denkweise über die wässrige Vergangenheit des Mars verändern und dabei helfen wird, zu bestimmen, wo wir in Zukunft auf dem Roten Planeten landen werden.
Wissenschaftler der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) haben die erste Wasserkarte des Mars erstellt, basierend auf Daten von Mars Express und Mars Reconnaissance Orbiter der NASA.
Die Karte zeigt die Standorte und die Häufigkeit von hydratisierten Mineralien auf dem Mars.
Diese Mineralien stammen aus Gesteinen, die in der Vergangenheit durch Wasser chemisch verändert wurden und in der Regel in Tone und Salze umgewandelt werden.
Während Sie vielleicht denken, dass diese Wassermineralien selten sind, ist die größte Überraschung ihre Verbreitung auf dem Mars, wo die Karte Hunderttausende dieser Gebiete enthüllte.
„Diese Arbeit hat nun gezeigt, dass es beim detaillierten Studium der antiken Topographie ziemlich seltsam ist, diese Mineralien nicht zu sehen“, sagte Dr. John Carter vom Astrophysical Institute Spatial.
Die große Frage ist nun, ob dieses Wasser kontinuierlich ist oder auf kürzere, intensivere Anfälle beschränkt ist.
Die Europäische Weltraumorganisation hofft, dass die Karte als besseres Werkzeug zur Beantwortung dieser Frage dienen wird.
„Ich denke, wir haben den Mars gemeinsam vereinfacht“, sagte Dr. Carter.
Wissenschaftler waren früher geneigt zu glauben, dass während der Mars-Feuchtperiode nur wenige Arten von Tonmineralien auf dem Mars entstanden sind.
Dann, als das Wasser allmählich austrocknete, wurden auf dem ganzen Planeten Salze produziert.
Die neue Karte zeigt jedoch, dass der Prozess wahrscheinlich viel komplizierter war.
Während sich viele der Salze möglicherweise später als die Tone gebildet haben, zeigt die Karte, dass es Ausnahmen gibt.
Daten des Mars Reconnaissance Imaging Spectrometer (CRISM) der NASA zeigten, dass der Jezero-Krater eine große Vielfalt an hydratisierten Mineralien aufweist.
Das Instrument Mars Express Observatoire pour la Mineralogie, l’Eau, les Glaces et l’Activité (OMEGA) der Europäischen Weltraumorganisation ESA eignet sich besser für die Kartierung mit höherer spektraler Auflösung und bietet eine globale Abdeckung des Mars
„Die Entwicklung von viel Wasser zu keinem Wasser ist nicht so einfach, wie wir dachten, das Wasser hat nicht über Nacht aufgehört“, erklärte Dr. Carter.
Wir sehen so viel Vielfalt in geologischen Kontexten, dass kein einfacher Prozess oder Zeitstrahl die Entwicklung der Mineralogie auf dem Mars erklären kann.
Das ist das erste Ergebnis unserer Studie. Die zweite ist, dass, wenn man die Prozesse des Lebens auf der Erde ausschließt, der Mars eine Vielzahl von Mineralien in geologischen Umgebungen aufweist, genau wie die Erde.
Um die Karte zu erstellen, verwendete die Europäische Weltraumorganisation Daten aus verschiedenen Tools.
Beispielsweise haben Daten des Mars Reconnaissance Imaging Spectrometer (CRISM) der NASA gezeigt, dass der Jezero-Krater eine reiche Vielfalt an hydratisierten Mineralien aufweist.
Unterdessen ist das Instrument Mars Express Observatoire pour la Mineralogie, l’Eau, les Glaces et l’Activité (OMEGA) der Europäischen Weltraumorganisation besser geeignet für die Kartierung mit höherer spektraler Auflösung und bietet eine globale Abdeckung des Mars.
Die Forscher hoffen, dass die Karte für die NASA nützlich sein wird, wenn sie entscheidet, wo in Zukunft auf dem Mars gelandet werden soll.
Diese Nachricht kommt vor der NASA-Mission Artemis I, die am 29. August starten soll und den Weg für zukünftige Missionen zum Mond und zum Mars ebnet.
„Artemis I wird ein unbemannter Flugtest sein, der eine Grundlage für die menschliche Erforschung des Weltraums bildet und unser Engagement und unsere Fähigkeit demonstriert, die menschliche Präsenz auf den Mond und darüber hinaus auszudehnen“, erklärte die NASA.
Wenn die Artemis-Missionen erfolgreich sind, will die NASA Ende der 1930er oder Anfang der 1940er Jahre Astronauten zum Mars bringen.
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