Die US-Aktien-Futures fielen am Montag und brachten die Wall Street auf den richtigen Weg, um nach einer weiteren positiven Woche eine Verschnaufpause einzulegen, da sich die Händler auf große Einzelhandelsgewinne gefasst machen.
An den Dow Jones Industrial Average gekoppelte Futures gaben um 199 Punkte oder 0,59 % nach. S&P 500- und Nasdaq 100-Futures gingen um 0,6 % bzw. 0,38 % zurück.
Die Bewegungen vom Montag kommen nach enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus China über Nacht. Die Zentralbank des Landes senkte auch unerwartet die Zinssätze, was Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Erholung Chinas aufkommen ließ.
„Weltweit ziehen Rezessionswolken auf. Chinas Wirtschaft ist im zweiten Quartal geschrumpft. Die Vereinigten Staaten haben eine ‚technologische Rezession‘ erreicht. Der Erdgasfluss nach Westeuropa wurde eingeschränkt. In den vergangenen drei Monaten haben wir unsere globalen Preisprognosen revidiert – Wachstum auf 2,5 % im Jahresvergleich im Jahr 2022, was etwa 50 Basispunkte unter dem Konsens und 40 Basispunkte unter dem Mai liegt.“ Seth Carpenter von Morgan Stanley schrieb am Sonntag in einer Mitteilung an die Kunden.
Der S&P 500 stieg letzte Woche um 3,25 % und markierte damit die vierte positive Woche in Folge und die längste Siegesserie seit 2021. Der Nasdaq Composite beendete die Woche mit einem Plus von 3,08 %, ebenfalls die vierte Woche in Folge. Der Dow Jones legte um 2,9 % zu.
Die Gewinne kamen, nachdem Wirtschaftsdaten zeigten, dass der Inflationsdruck leicht nachlassen könnte. Der CPI blieb von Juni bis Juli unverändert, der Erzeugerpreisindex zeigte einen überraschenden Rückgang und die Importpreise fielen stärker als erwartet.
Dies trug dazu bei, die Anleger zu beruhigen, die die Tiefs von Mitte Juni unbedingt als Tiefpunkt des Zyklus bezeichnen wollten. Wie viele schnell sagten, machen die Daten von vor einem Monat nicht unbedingt einen zuverlässigen Trend aus.
Die Anleger freuen sich auf eine Woche mit Gewinnen von großen Einzelhändlern wie Home Depot, Walmart und Target und auf Hinweise darauf, wie ihr Geschäft im letzten Quartal von der Inflation und anderen makroökonomischen Herausforderungen beeinflusst wurde.
Einzelhandelsumsatzdaten sind ebenfalls diese Woche fällig.
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