Viele Schweizer wachten am Freitagmorgen mit einer weissen Szenerie in ihren Fenstern auf. Schnee traf die Plains zum ersten Mal in der Saison von Donnerstag bis Freitagnacht. Das französischsprachige Plateau war mit 5 bis 15 cm Schnee am stärksten betroffen.
Laut meteorologischen Stationen fiel er besonders in Fribourg mit 15 cm und 10 cm in Kosone (VD). MeteoSchweiz spricht von „einer Winterlandschaft in der gesamten Romandie“, mit weiteren 6 cm in Genf, 4 cm in Neuchâtel und 2 cm in Telemont.
MeteoNews berichtete, dass im Waadtländer Jura, Languedoc, auf einer Höhe von 900 Metern über dem Meeresspiegel 12 cm Schnee registriert wurden. Generell fielen die grössten Mengen Weissgold in den Regionen Fribourg und Vat. Östlich von Zürich waren die Pegel hingegen moderater, während Clarus und Sur nicht betroffen waren.
Straßen- und Schienenverkehr waren betroffen
Meteorologen raten zur Vorsicht auf den Straßen. Vor allem die Berner Kantonspolizei verzeichnete bis Ende des Vormittags hundert Verkehrsunfälle. Sie wusste von sieben Personen mit leichten Verletzungen. Das Berner Oberland und die Integration Berns waren weniger betroffen als andere Regionen.
Wie die Kantonspolizei mitteilte, kam ein Lieferwagen von der Strasse ab, landete auf dem Dach und rollte in Rochlisville (Provinz Luzern) einen 20 Meter hohen Abhang hinunter. Die beiden Insassen kamen unverletzt davon.
Die Gruppe Autoroutes et Tunnel du Mont Blanc (ATMB) sagte, der Schnee habe Annemasse, Vallee Verte und Bardonnex in der Nähe von Genf „schwer gestört“. Nördlich von Annecy sind die Autobahnen A41 und A410 in Richtung Genf für den Schwerlastverkehr gesperrt.
Mehrere Bäume stürzten auf Schienen oder Infrastruktur und führten zu Verkehrsbehinderungen, insbesondere zwischen Annemasse und Evian, Bellegarde und Annemasse oder Bellegarde und Genf, gaben SBB und SNCF an.
Nicht ungewöhnlich für die Saison
Diese Flocken seien zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich, erinnert sich Christophe Salamin, Meteorologe bei Meteosuisse in La Matinal. „Am 1. Dezember 2009 waren es in Genf 30 cm. Letztes Jahr hatte Les Moss (VT) den Schneefallrekord des Jahres.“
Die Flocken werden bis zum Morgen weiter fallen, bevor sie sich unterhalb von 600-700 Metern in Regenschnee verwandeln. Im Flachland selten, konzentriert sich der Schneefall dann auf die Voralpen und Alpen. Für niedrigere Lagen wird am Samstag im Laufe des Tages erneut Neuschnee erwartet, bevor die Sonne am Sonntag und Montag zurückkehrt.
>> Hören Sie sich das Interview von Christophe Salam auf La Matinale an:
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