Arbeitskrise in der Schweiz: zunehmende Offenheit für ausländische Arbeitskräfte
Trotz der attraktiven Löhne herrscht in der Schweiz ein Mangel an Fachkräften, weshalb die Schweiz ernsthaft darüber nachdenkt, ihre Grenzen für ausländische Arbeitskräfte zu öffnen.
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Diagnose eines endemischen Mangels
Nach der Covid-19-Pandemie herrscht in der Schweiz wie in vielen europäischen Ländern ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Simon Wei, Chefökonom des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, führt die Situation auf ungünstige demografische Faktoren und die große Zahl von Rentnern zurück, die zahlreicher sind als junge Menschen, die in den Arbeitsmarkt eintreten. Verschärft wird diese Dynamik durch die Krise bei der Bewertung der Arbeit im Post-Covid-Umfeld, verbunden mit einem allgemeinen Rückgang der Zahl der Arbeitnehmer in Europa.
600 unbefristete Stellen wurden mit einem Gehalt von 2.600 Euro eilig besetzt, ohne dass das erforderliche Diplom für diesen krisenfreien Beruf vorlag.
Eine große wirtschaftliche Herausforderung
Die stetig wachsende Schweizer Wirtschaft braucht mehr Arbeitskräfte. Derzeit gibt es 30 % mehr aktive Arbeitnehmer als vor zwanzig Jahren. Angesichts dieses Wachstums seien mehr als 100.000 Stellen vakant, insbesondere im Gesundheitswesen und in der Gastronomie, heißt es im HR-Report. Bedenken wir jedoch, dass laut OECD das durchschnittliche Gehalt in der Schweiz im Jahr 2024 67.409,40 € pro Jahr oder 5.617 € pro Monat betragen wird.
Aktive Lösungen am Horizont
Um diesen Mangel auszugleichen, empfehlen Demografen und Ökonomen, die Attraktivität ausländischer Arbeitskräfte zu erhöhen. Natalie Imboden von der Gewerkschaft UNIA weist auf die Abhängigkeit der Schweizer Wirtschaft von diesen Arbeitskräften hin und unterstreicht die Bedeutung ihrer Ausbildung. Auch Maßnahmen wie die Anerkennung ausländischer Diplome und die Steigerung der Aktivität älterer und behinderter Menschen sind zur Diversifizierung und Erweiterung der Arbeitskräfte geplant.
Auf dem Weg zu einer wachsenden Schweizer Bevölkerung
Einige Experten schlagen vor, die Schweizer Bevölkerung um 10 Millionen Menschen zu vergrößern, um die mit einer alternden und schrumpfenden aktiven Bevölkerung verbundenen Kosten besser bewältigen zu können. Der Vorschlag hat jedoch landesweit eine Debatte ausgelöst.
Auswirkungen von Arbeitsmarktreformen
Trotz hoher Löhne verschärft sich der internationale Wettbewerb um Fachkräfte und die Arbeitspolitik der Schweiz muss wettbewerbsfähig sein. Der Schweizer Ansatz, der seit langem ein bestimmtes Format bei Diplomen und Einstellungen bevorzugt, muss möglicherweise überarbeitet werden, um ihn an die neuen Realitäten des globalen Arbeitsmarktes anzupassen.
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Dieser Artikel untersucht die Reaktion der Schweiz auf den Fachkräftemangel, der durch demografische Faktoren und Arbeitsmarktveränderungen verschärft wird. Angesichts der großen Öffnung für die Einwanderung qualifizierter Fachkräfte und interner Reformen sucht die Schweiz nach nachhaltigen Lösungen, um ihre wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten und den Bedürfnissen eines wachsenden Arbeitsmarktes gerecht zu werden.
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